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Automatisierung als Lösung: Wie Unternehmen dem Fachkräftemangel trotzen können

Ist Automatisierung DIE Lösung? 

 

Inwieweit besteht die Gefahr, dass Automatisierung eine übermäßige Anzahl von Arbeitsplätzen obsolet macht? 

 

Diese und weitere Fragen wollen wir in folgendem Beitrag beantworten. Wir zeigen Ihnen welche Ansätze und Lösungen es gibt und wie auch Sie mit Automatisierung dem Fachkräftemangel entgegenwirken können.

Ausmaß des Fachkräftemangels 

In einer sich ständig entwickelnden Arbeitswelt stehen Unternehmen vor der Herausforderung, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden und zu halten. Der Fachkräftemangel ist zu einem globalen Problem geworden, das auch in Österreich spürbar ist.

Haben auch Sie Schwierigkeiten, offene Stellen in Ihrem Unternehmen zu besetzen? Dann sind Sie damit nicht alleine.

 

Im April/ Mai 2023 ging man in Österreich von einem geschätzten Fachkräftebedarf (offene Stellen) von rund 210.000 Personen aus. 

82% der im Auftrag der WKO befragten Unternehmen gaben an, dass sie aktuell unter dem Arbeits- und Fachkräftemangel leiden. Besonders stark betroffen sind die Berufsgruppen Handwerksberufe (42%) und Techniker:innen außerhalb des IT-Bereichs (25%).¹

 

Eine Ursache dafür ist die demografische Entwicklung, in den größten Industrienationen schrumpft die Erwerbsbevölkerung. Dieser Trend wird voraussichtlich anhalten. 

In Österreich wird bis zum Jahr 2050 erwartet, dass die Anzahl der Personen über 65 Jahre um etwa 600.000 zunehmen wird, während gleichzeitig die Anzahl der 20-65-Jährigen um etwa 300.000 abnehmen wird. ²

 

Ein zusätzlicher Faktor besteht darin, dass sich immer mehr Beschäftigte für Teilzeit entscheiden oder, zum Beispiel aus Gründen wie Kinderbetreuung, dazu gezwungen sind.

Zudem spielt auch das Angebot an offenen Stellen eine entscheidende Rolle: Je größer das Angebot, desto wechselwilliger sind die Arbeitnehmer:innen.

Auswirkungen auf Unternehmen und die Wirtschaft insgesamt

Um die fehlenden Fachkräfte zu kompensieren, müssen Unternehmen Tätigkeiten neu vergeben oder sogar auslagern. Dadurch geht nicht nur die Wertschöpfung im Unternehmen verloren, sondern auch im Land, vor allem wenn Produktionen und Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden müssen. 

Es kommt zu einer Mehrbelastung der vorhandenen Mitarbeiter:innen, was nicht nur physische und psychische gesundheitliche Folgen für sie haben kann, sondern auch die Stimmung im Unternehmen verschlechtert.

Der Personalmangel kann das Wachstum des Unternehmens einschränken, da wichtige Positionen unbesetzt bleiben.

Darüber hinaus verringert sich die Konkurrenzfähigkeit am Markt, da Unternehmen möglicherweise nicht in der Lage sind auszubauen bzw. Aufträge anzunehmen.

 

Volkswirtschaftlich steht das Potenzial für Wachstum, Wohlstand und öffentliche Einnahmen auf dem Spiel, wenn Personalmangel die potentielle Produktion und das Dienstleistungsangebot einschränkt.

Es steht außer Frage, dass der Mangel an qualifiziertem Personal eine ernsthafte Herausforderung darstellt.

Wie kann Automatisierung bei Personalengpässen nun helfen?

Die Vorteile der Automatisierung

Automatisierungssysteme, egal ob es sich um eine Voll- oder Teilautomatisierung handelt, ermöglichen eine erhebliche Steigerung der Effizienz und Qualität in Produktionsprozessen. Maschinen können repetitive Aufgaben schneller und präziser durchführen, was Arbeitskräfte von monotonen Tätigkeiten entlastet. 

So gewinnen Fachkräfte mehr Zeit für anspruchsvollere und strategische Aufgaben. Zudem steigern sich die Qualifikationen der Mitarbeiter:innen, wenn sie in neue Bereiche und Maschinen eingeschult werden.

 

Durch Automatisierungslösungen werden schnellere Produktionsanpassungen möglich, Unternehmen können flexibler auf Veränderungen in der Marktnachfrage reagieren, ohne dabei auf zusätzliche Fachkräfte angewiesen zu sein. In Folge wird dadurch auch die Konkurrenzfähigkeit am Markt gestärkt.

 

Das Know-how und der Erfolg bleiben im Unternehmen (und im Land), da die Implementierung und Optimierung von automatisierten Prozessen interne Ressourcen erfordert und das Unternehmen langfristig von den erzielten Fortschritten profitiert. 

Die Automatisierung kann den Attraktivitätsfaktor des Unternehmens steigern, da es als innovativ und zukunftsorientiert wahrgenommen wird, was wiederum die Anziehungskraft auf Fachkräfte erhöht.

 

Es stehen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, manuelle Tätigkeiten durch Automatisierung zu optimieren.

Beispielsweise durch Maschinenverkettungen und dem Einsatz flexibler Roboterzellen oder kollaborierender Roboter. Fahrerlose Transportsysteme (FTS), Standard-Pufferlösungen oder auch individuelle Fördertechniklösungen sind ebenfalls relevante Optionen.

 

Vor dem Hintergrund zunehmender Automatisierung stellt sich nichtsdestotrotz die Frage:

Welche Rolle spielen Fachkräfte wirklich noch?

Der menschliche Faktor

Während Automatisierungssysteme repetitive Aufgaben übernehmen können, liegt die Stärke des Menschen in dessen Kreativität und Innovationsfähigkeit. Innovative Lösungen werden geschaffen, wenn den Mitarbeiter:innen Raum für Kreativität und Offenheit für Neues entgegengebracht werden.

 

Darüber hinaus ist menschliche Interaktion in vielen Bereichen unersetzlich. Insbesondere in Bereichen wie dem Kundenservice ist die menschliche Präsenz und Empathie für eine qualitativ hochwertige Dienstleistung von entscheidender Bedeutung. 

 

Auch in der Qualitätssicherung und Fehlerbehebung spielt der menschliche Faktor eine wichtige Rolle. Menschliche Überwachung und Intervention sind oft erforderlich, um die Qualität von Produkten und Dienstleistungen sicherzustellen sowie Fehler rechtzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor sie sich auf den Betrieb auswirken. 

 

In einer automatisierten Welt bleibt der Mensch daher unverzichtbar und seine Fähigkeiten und Stärken sind entscheidend für den Erfolg und die Effizienz von Unternehmen.

Arbeitswelten von morgen

 

Die Automatisierung bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, den Fachkräftemangel anzugehen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit und Innovation in Unternehmen zu fördern. Es ist wichtig, diese Technologien strategisch einzusetzen und gleichzeitig die menschliche Dimension der Arbeit zu berücksichtigen.

In einer zunehmend automatisierten Welt liegt die Zukunft der Arbeit in der intelligenten Integration von Mensch und Maschine. Automatisierung und Robotik ersetzen nicht den Menschen.

 

Ist Ihr Unternehmen von einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften betroffen? 

So können Sie dem Problem effektiv begegnen!

Maßgeschneiderte Automatisierungslösungen - von der Beratung bis zur Inbetriebnahme

Als Systemintegratoren unterstützen wir unsere Kund:innen dabei, ihre Automatisierungspotentiale zu entdecken, erfolgreich umzusetzen und für nachhaltige Verbesserungen im Unternehmen zu sorgen.

 

Wir begleiten Sie am Weg vom manuellen zum automatisierten Prozess. Für die beste Lösung Ihrer Automatisierung zerlegen wir die bestehenden manuellen Abläufe in ihre Einzelteile und wandeln diese in einen automatischen Vorgang um.

 

Ein ganzheitlicher Ansatz bei der Lösungsfindung ist unser Ziel. Alle Beteiligten werden eingebunden, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen.

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Automatisierung Ihr Unternehmen zukunftsfähig machen kann?

 

Vereinbaren Sie jetzt ein individuelles Beratungsgespräch, um herauszufinden, wie Sie von unseren maßgeschneiderten Lösungen profitieren können!

 

 

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Quellenverzeichnis:

1. Helmut Dornmayr, Marlis Riepl, ibw-Forschungsbericht Nr. 215, Wien 2023, Unternehmensbefragung zum Arbeits- und Fachkräftebedarf/-mangel - Arbeitskräfteradar 2023

2. Corina Drucker: Fachkräftemangel in Österreich - Zahlen - Daten - Fakten - ein Überblick (26.01.2024), https://www.stepstone.at/e-recruiting/blog/fachkraeftemangel-oesterreich/#fachkraftemangel-osterreich-2022-die-aktuelle-lage-094cef6c-8e77-4a8e-ba71-297d6ad27c0a (Stand: 15.02.2024) 

 

Bildnachweis:

Bild 1 - 4: Adobe Stock

Bild 5: TAT 



Andrea Aistleitner, BA

Seit Sommer 2023 unterstützt Andrea das TAT-Team in den Bereichen Online-Marketing und Social-Media. Nach einem Cello Studium an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz und einer Ausbildung zur Friseurin hat sie ihre Berufung im Social-Media-Marketing gefunden. In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich mit künstlerischen Projekten aller Art und geht gerne wandern und Eisbaden.

T: +43 7229 64840-42
E: a.aistleitner@tat.at

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